Was ist Schulsozialarbeit

 

Die Schulsozialarbeit ist immer noch ein relativ junges Handlungsfeld der Sozialen Arbeit. In den letzten 25 Jahren sind verschiedene Definitionen formuliert worden. Eine in der Schweiz geläufige Definition von Drilling (2001):

Schulsozialarbeit ist ein eigenständiges Handlungsfeld der Jugendhilfe, das mit der Schule in formalisierter und institutionalisierter Form kooperiert. Schulsozialarbeit setzt sich zum Ziel, Kinder und Jugendliche im Prozess des Erwachsenwerdens zu begleiten, sie bei einer für sie befriedigenden Lebensbewältigung zu unterstützen und ihre Kompetenzen zur Lösung von persönlichen und/oder sozialen Problemen zu fördern. Dazu adaptiert Schulsozialarbeit Methoden und Grundsätze der Sozialen Arbeit auf das System Schule.

Wir orientieren uns in unserem Verständnis an den Definitionen von unserem Berufsverband der Sozialen Arbeit (AvenirSocial) und dem Schweizerischen Schulsozialarbeiterverband (SSAV).

 

Aufgaben der Schulsozialarbeit

Die Schulsozialarbeit berät und unterstützt professionell Kinder und Jugendliche, Lehrpersonen und Schulleitungen sowie die Eltern und Erziehungsberechtigten. Sie interveniert in anspruchsvollen Situationen, unterstützt die Schule im Bereich der Schulentwicklung, Früherkennung, Prävention und Gesundheitsförderung.

Die Schulsozialarbeit orientiert sich dabei an systemisch-lösungsorientierten Grundsätzen. Dabei dient das niederschwellige und freiwillige Beratungsangebot als Basis. Die aktuelle Situation und Lebenswelt der Beteiligten wird anerkannt und dient als Grundlage für eine alltagsnahe und ressourcenorientierte Arbeit. Die Schulsozialarbeit arbeitet vernetzt mit schulinternen und externen Fachbereichen der Kinder- und Jugendhilfe zusammen.